Schwerpunkte sind Dokumente zu KZ-Häftlingen, NS-Zwangsarbeit und aus der Nachkriegszeit
Die Originaldokumente mit Namen, Fotos und Daten zu den Schicksalen von rund 17,5 Millionen Menschen helfen nicht nur dabei, Verfolgungswege zu rekonstruieren. Viele Bestände der Arolsen Archives beleuchten übergreifende Themen wie die Systematik der Inhaftierung in den Konzentrationslagern oder das Ausmaß von Zwangsarbeit. Hier geben wir Ihnen einen Einblick in ausgewählte Sammlungen über die NS-Verfolgung und die Auswirkungen der Verbrechen weit über das Jahr 1945 hinaus.
Unsere Bestände
Als der International Tracing Service (ITS) 1948 entstand, verwahrte er zunächst nur wenige Unterlagen. Neben Kopien von Namenslisten und Hinweiskarten zur Suche liefen in Arolsen vor allem Ermittlungsunterlagen zusammen.
Erst um 1952 entstand das ITS-Archiv in seiner heutigen Struktur. Ein Grund war die Auflösung der alliierten Zonensuchbüros, die ihre Sammlungen nach Arolsen abgaben. Außerdem erhielt das Archiv hunderttausende Listen über ausländischen, zu Zwangsarbeit gezwungenen Personen, die auf Befehl der Alliierten von deutschen Behörden, Firmen und anderen Stellen angefertigt worden waren. Nach der Auflösung der International Refugee Organization erhielt der ITS zudem Ende 1952 über 30 Tonnen Registrierungsunterlagen zu Displaced Persons.
Bis heute ordnet sich das Archiv in drei große Bestandsgruppen: – Dokumente aus KZ und anderen Haftstätten – Dokumente zu Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern – Dokumente zu Displaced Persons
Anlieferung von DP-Dokumenten am neuen ITS-Hauptgebäude, Arolsen, 1952
Ein detaillierter Blick in unsere Sammlung
Blick in die Sammlung
Die letzten Erinnerungsstücke
Brieftaschen mit Fotos, Eheringe mit Gravur, Modeschmuck, Briefe: Bei der Einlieferung ins Konzentrationslager hatten die Menschen nur das dabei, was …
Blick in die Sammlung
Inhaftierung und Verfolgung
Die Inhaftierungsdokumente verdeutlichen eindrücklich das Ausmaß der Verschleppung und Deportation von Menschen durch das nationalsozialistische Regime. Sie helfen auch heute …
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Mehr Wissen über Displaced Persons
Wohin wollten die Holocaust-Überlebenden, ehemaligen KZ-Häftlinge oder NS-Zwangsarbeiter*innen emigrieren? Welche Wünsche hatten sie für ihre Zukunft? Informationen zu knapp einer …
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Akten zu Kinderschicksalen in und nach der NS-Zeit
Nach Kriegsende gab es in Europa Millionen Überlebende der NS-Verfolgung: Befreite aus Konzentrationslagern, Kriegsgefangene, verschleppte Zwangsarbeiter*innen, unter ihnen Zehntausende Kinder, …
Ein virtueller Rundgang durch das Archiv
Begleiten Sie uns auf einem 360°-Rundgang durch das Gebäude, in dem unsere Sammlung bis zur Fertigstellung des neuen Archivgebäudes untergebracht ist. Wir öffnen Schubladen, werfen einen Blick in Akten und zeigen Ihnen einige besondere Dokumente. Sie erhalten einen virtuellen Einblick in die weltweit umfangreichste Sammlung von Dokumenten über die Opfer des Nationalsozialismus.