Im Zentrum stehen Plakate mit persönlichen Gegenständen von ehemaligen KZ-Häftlingen. Präsentiert wird die Ausstellung in einem eigens angefertigten, ausklappbaren Übersee-Container. Sie tourt ab Mitte August für mindestens zwei Jahre durch Deutschland. Die Wanderausstellung wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

In den Arolsen Archives befinden sich noch über 2.500 persönliche Gegenstände (sogenannte Effekten) von ehemaligen KZ-Häftlingen. Diese gehören NS-Verfolgten aus über 30 Ländern: Vor allem aus Polen, der ehemaligen Sowjetunion, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. Viele von ihnen überlebten die Torturen der KZ-Haft nicht.

Die Gegenstände, die überwiegend aus den Konzentrationslagern Neuengamme und Dachau stammen, gelangten in den 1960er Jahren in das Archiv nach Arolsen. Doch sie „gehören“ nicht dem Archiv, sondern werden seitdem an Überlebende oder Familien der Opfer ausgehändigt.

Die Wanderausstellung #StolenMemory dokumentiert diese Suche, die 2015 mit überraschendem Erfolg neu angestoßen wurde. Viele Freiwillige aus verschiedenen Ländern helfen nun dabei, die Familien zu finden.

Wann?

31. Juli bis 11. August 2020

Wo?

Kirchplatz 1 in 34454 Bad Arolsen (gegenüber der Sparkasse)

Die nächste Station ist Meßkirch in Baden-Württemberg ab dem 13. August 2020.

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