Online-Ausstellung #StolenMemory

Am 14. Juni 1940 brachten die deutschen Nationalsozialisten den ersten Transport polnischer politischer Häftlinge mit 728 Menschen in das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Anlässlich des Jahrestages zeigen die Arolsen Archives zusammen mit dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau im Juni 2022 vor der Gedenkstätte eine Ausstellung über das Schicksal von 14 Häftlingen des Lagers.

Viele von ihnen waren in diesem ersten Transport und ihre persönlichen Gegenstände werden zum Teil immer noch in den Arolsen Archives aufbewahrt. Mit Hilfe von Freiwilligen suchen die Arolsen Archives nach den Familien der Opfer, um die gestohlenen Erinnerungstücke zurückzugeben.

Diese Online-Ausstellung erzählt die Geschichten der Verfolgten und lädt Freiwillige ein, sich mit eigenen Recherchen auf die Suche zu machen.

#Gefunden

#Gefunden: Grąz

Ludwik

Grąz

Ludwik Grąz wurde am 16. September 1921 in Charzewice (heute Stadtteil von Stalowa Wola) geboren. Seine Eltern hießen Wojciech und Rozalia, geborene Ziemińska. Sein Vater arbeitete als Lokführer bei den Polnischen Staatsbahnen. Ludwik hatte eine Schwester sowie drei Brüder, die ebenfalls bei der Bahn arbeiteten. Im Alter von 18 Jahren, im Juni 1940, wurde er mit dem ersten Transport polnischer politischer Häftlinge in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert.

Dort erhielt er die Nummer 82. Am 12. März 1943 wurde er in das KZ Neuengamme in Hamburg verlegt, wo er mit der Nummer 17956 registriert wurde.

Er starb wahrscheinlich im Mai 1945 in der Lübecker Bucht bei der Bombardierung eines Schiffes, die für mehr als 6.000 überlebende Häftlinge zur Todesfalle wurde. Zum Zeitpunkt seiner Inhaftierung hatte er Schul- und Bahnausweise bei sich. Auch das Foto seines Schulausweises ist erhalten geblieben. Ludwik wurde 1989 posthum mit dem Auschwitz-Kreuz ausgezeichnet.

Mit Hilfe des Polnischen Roten Kreuzes konnten wir einen Verwandten von ihm finden. Ein weiterer kam auf die Arolsen Archives zu, nachdem er im Internet auf die Suche aufmerksam geworden war. Dank der Angehörigen, konnten wir mehr über Ludwiks Leben herausfinden und seine persönlichen Gegenstände an die Familie zurückgeben.

#Gefunden: Hermanowicz

Bolesław

Hermanowicz

Bolesław Hermanowicz war am 14. Juni 1940 einer von 728 polnischen politischen Häftlingen im ersten Transport in das Konzentrationslager Auschwitz. Es ist nicht bekannt, wo und warum er verhaftet wurde. Nach dem Krieg suchte seine Mutter nach ihm - den letzten Kontakt zu seiner Familie hatte er im Februar 1943. Bolek, wie er von seinen Verwandten und Freunden genannt wurde, war am Tag seiner Verhaftung erst 17 Jahre alt. Er war ein Pfadfinder.

Die Suche beim Roten Kreuz blieb erfolglos. Die Nichten von Bolesław Hermanowicz erfuhren erst vom Schicksal ihres Onkels, als die Arolsen Archives ihnen - mit Hilfe der Journalistin Jowita Flankowska - seine silberne Kreuzkette und seine Uhr übergab.

Aus den Dokumenten der Arolsen Archives geht hervor, dass Bolesław Hermanowicz nur wenige Wochen, nachdem er einen Brief an seine Mutter Antonia geschrieben hatte, von Auschwitz in das KZ Neuengamme bei Hamburg transportiert wurde. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.

#Gefunden: Tomasik

Wilhelm

Tomasik

Der erste Transport mit 728 polnischen politischen Häftlinge erreichte das Konzentrationslager Auschwitz am 14. Juni 1940. In diesem Transport befand sich Wilhelm Tomasik aus Krakau, der die Häftlingsnummer 544 erhielt. Später deportierte ihn die SS in das KZ Neuengamme, von wo es ihm gelang, im Herbst 1943 einen Brief an seine Mutter zu schreiben.

Wilhelm Tomasik überlebte die Lager und kehrte nach dem Krieg nach Polen zurück. Er sprach nie über sein Schicksal.

Sein Enkel entdeckte im Online-Archiv der Arolsen Archives die Zeugnisse und Fotos, die dem Großvater bei der Verhaftung geraubt worden waren. So konnten diese Gegenstände endlich zu ihrem rechtmäßigen Eigentümer zurückkehren.

Erinnerungsstücke der NS-Opfer

Am 14. Juni 1940 erreichte der erste Transport mit 728 polnischen Gefangenen aus dem Gefängnis Tarnów das deutsche nationalsozialistische Konzentrationslager Auschwitz. Die Deutschen terrorisierten seit Kriegsbeginn am 1. September 1939 die Bevölkerung und versuchten, jeden Widerstand zu brechen. So befanden sich unter den ersten Häftlingen Soldaten, Politiker, Beamte, Lehrer, Ärzte und Geistliche, aber auch Schüler und Pfadfinder.

Die SS registrierte die Häftlinge des ersten Transports und wies ihnen die Nummern 31 bis 758 zu. Die Häftlinge mussten gestreifte Uniformen mit einem roten Dreieck tragen, das sie als "politische Häftlinge" kennzeichnete.

Alle persönlichen Gegenstände wurden ihnen abgenommen und im Lagerinventar als sogenannte "Effekten" aufgeführt. Diese Gegenstände wurden auf Karteikarten notiert und dann in Umschlägen verstaut. Wenn ein Häftling in ein anderes Konzentrationslager verlegt wurde, wurden auch seine privaten Gegenstände weitergeschickt. Die Gegenstände "reisten" also mit dem Verfolgten weiter. Den persönlichen Besitz der in den Gaskammern ermordeten Juden und Jüdinnen plünderte die SS sofort.

Erinnerungsstücke der NS-Opfer

Einige Häftlinge wurden von Auschwitz in das Konzentrationslager Neuengamme in Hamburg verlegt. Kurz vor der Befreiung von Neuengamme versteckten die deutschen Nazis alle "Effekten" an einem anderen Ort. Sie wurden jedoch von der britischen Armee entdeckt.

Nach 1945 bemühte sich die deutsche Verwaltung um die Rückgabe dieser persönlichen Gegenstände. Im Jahr 1963 übernahmen die Arolsen Archives (damals als Internationaler Suchdienst bekannt) die knapp 5.000 verbliebenen Umschläge und begaben sich auf die Suche, oft mit Hilfe der nationalen Rotkreuz-Gesellschaften. Nach 1974 wurden immer weniger Gegenstände zurückgegeben. Aufgrund begrenzter Ressourcen und des anhaltenden Ost-West-Konflikts waren die Möglichkeiten für eine aktive Suche erschöpft.

Im Jahr 2015 veröffentlichten die Arolsen Archives Fotos der persönlichen Gegenstände in dem damals neuen Online-Archiv. Die Zahl der zurückgegebenen Gegenstände stieg sofort an, auch dank der Unterstützung durch Freiwillige aus verschiedenen Ländern. Im Jahr 2016 starteten wir die Kampagne #StolenMemory und nahmen die intensive Suche wieder auf.

#Gesucht

#Gesucht: Pawliszyn

Edmund

Pawliszyn

Wir suchen Angehörige von Edmund Pawliszyn, geboren am 2. Februar 1918 in Kołomyja. Am 14. Juni 1940 brachten ihn die deutschen Besatzer mit dem ersten Transport politischer polnischer Häftlinge ins Konzentrationslager Auschwitz, Häftlingsnummer 158. Es gibt keine Dokumente darüber, wann die SS Edmund Pawliszyn in das KZ Neuengamme überstellte. Es ist sein letzter bekannter Aufenthaltsort.

Einige wenige zusätzliche Informationen finden sich in Dokumenten aus der Nachkriegszeit in den Arolsen Archives: 1948 hatte Edmund Pawliszyns Onkel, Stefan Olszaniecki, nach seinem vermissten Neffen gesucht. Aus dieser Korrespondenz geht hervor, dass der junge Mann vor seiner Verhaftung Jura studierte. 

1962 übernahmen die Arolsen Archives die „Effekten“ aus dem KZ Neuengamme, darunter Edmund Pawliszyns Armbanduhr.

#Gesucht: Borowiec

Mieczysław

Borowiec

Wir suchen Angehörige von Mieczysław Borowiec, geboren am 10. Juli 1905 in Lviv. Er war gelernter Forstingenieur. Von Nowy Targ aus deportierten ihn die Nationalsozialisten im Juni 1940 in das Konzentrationslager Auschwitz. Dort registrierten sie ihn am 20. Juni 1940 als politischen Häftling mit der Nummer 866. Später überstellte die SS ihn ins KZ Neuengamme, wo er die Häftlingsnummer 18425 erhielt.

Mieczysław Borowiec starb im Mai 1945 bei der Bombardierung der Cap Arcona und wurde in Sierksdorf an der Lübecker Bucht beerdigt. Erhalten ist sein letzter Besitz, den er vor seiner Inhaftierung bei sich trug. Darunter befindet sich ein Etui mit seinen Initialen und ein Füller. An dem Füller ist der Vermerk „KL Auschwitz“ angebracht.

Die SS sendete Mieczysław Borowiecs Gegenstände, die sie ihm eingangs weggenommen hatte, bei seiner Überstellung in das Konzentrationslager Neuengamme ebenfalls dorthin.

Vom Konzentrationslager zum Schiff: Die Vernichtung der Beweise

Im April 1945 befahl der SS-Chef Heinrich Himmler, dass kein KZ-Häftling in die Hände der Alliierten fallen dürfe. Um ihre Verbrechen zu vertuschen, begannen die deutschen Nazis, Hunderte von Lagern im ganzen Reich aufzulösen. Tausende von überlebenden KZ-Häftlingen aus Neuengamme wurden auf Schiffe getrieben, die in einiger Entfernung von der Küste in der Lübecker Bucht vor Anker lagen. Die ausgehungerten Häftlinge hatten weder Trinkwasser noch Nahrungsmitteln und waren auf den überfüllten Schiffen unter entsetzlichen hygienischen Bedingungen zusammengepfercht.

Vom Konzentrationslager zum Schiff: Die Vernichtung der Beweise

Am 3. Mai 1945 versenkten britische Bomber aufgrund eines tragischen Versehens die Schiffe Cap Arcona und Thielbek. Die Alliierten glaubten, dass sich deutsche Soldaten an Bord der Schiffe befanden. Es gab keine Rettungsboote für die Gefangenen - die SS hatte alles demontiert, was ihnen eine Chance zur Flucht gegeben hätte. Einigen gelang es über Bord zu springen. Die deutschen Aufseher schossen auf die Häftlinge, die versuchten ans Ufer zu schwimmen. Von den mehr als 7.000 Männern, die das Lager und den Todesmarsch überlebt hatten, kamen mehr als 6.400 bei der Katastrophe ums Leben.

Die Arolsen Archives bewahren auch persönlichen Gegenstände der polnischen Häftlinge auf, die bei dem tragischen Missverständnis in der Lübecker Bucht starben.

#Gesucht: Suderowicz

Stefan

Suderowicz

Wir suchen Angehörige von Stefan Suderowicz oder Litorowicz, geboren am 2. September 1919. Beide Namen tauchen in Dokumenten der Arolsen Archives auf. Stefan Suderowicz gehörte zu den ersten 728 politischen Gefangenen aus Tarnów, die die Nationalsozialisten am 14. Juni 1940 ins Konzentrationslager Auschwitz verschleppten.

Später war er Häftling im Konzentrationslager Neuengamme, wo er die Häftlingsnummer 17923 erhielt. Aus Dokumenten wissen wir, dass er im Elektriker-Kommando eingesetzt wurde. Wahrscheinlich starb er am 3. Mai 1945 bei der Schiffskatastrophe in der Lübecker Bucht.

Über das Leben vor der Verhaftung des jungen Mannes lässt sich aufgrund der persönlichen Gegenstände nichts sagen: Die Arolsen Archives verwahren lediglich eine Armbanduhr.

#Gesucht: Bąkowski

Mieczysław

Bąkowski

Wir suchen Angehörige von Mieczysław Bąkowski, geboren am 25. November 1918 in Poznań. Er lebte in Buxtehude in der Hauptstraße 21 und war Friseur. Ab 2. August 1940 musste er für Wilhelm Prigge in Regesbostel arbeiten. 1942 deportierten die Nationalsozialisten ihn ins Konzentrationslager Auschwitz. Dort erhielt er die Häftlingsnummer E-1552, die Kategorie der Nationalsozialisten für sogenannte „Erziehungshäftlinge“.

Im Mai 1942 wurde Mieczysław Bąkowski wieder entlassen, bereits im Oktober jedoch für fünf Monate in die Untersuchungshaftanstalt Hamburg eingeliefert.

Über sein weiteres Schicksal ist nur bekannt, dass er ins KZ Neuengamme verschleppt wurde. Unter den wenigen persönlichen Gegenständen, die Mieczysław Bąkowski bei seiner Inhaftierung bei sich trug, waren ein Postsparbuch sowie ein Ring mit blauem Stein.

#Gesucht: Gil

Franz

Gil

Wir suchen Angehörige von Franz Gil, geboren am 31. August oder 28. September 1923 in Opatkowice bei Krakau. Im November 1940 deportierte ihn die SS ins Konzentrationslager Dachau. Nach der Befreiung konnten die US-Armee und ehemaligen Häftlinge dort umfangreiche Lagerakten sicherstellen, die sich heute in den Arolsen Archives befinden.

Von Franz Gil sind einige Dokumente erhalten, darunter eine Schreibstubenkarte. Demnach war er Arbeiter. Dokumentiert ist seine tragische Odyssee von einem KZ ins nächste: von Dachau nach Auschwitz und dann zur Zwangsarbeit hin und her zwischen den Lagern Neuengamme und Dachau. Solche Transporte gab es häufig, für die Häftlinge waren sie lebensgefährlich.

Das letzte erhaltene Dokument über ihn stammt von September 1942 aus Neuengamme: Er war an Tuberkulose erkrankt.

Freiwillige finden Familien

Manchmal dauert es ein paar Tage, manchmal mehrere Monate oder sogar Jahre, um die Familien der Verfolgten, deren letzte Erinnerungsstücke erhalten geblieben sind, zu finden. Nur durch das Engagement des speziellen Suchteams der Arolsen Archives und von Freiwilligen aus der ganzen Welt, die sich für die Erinnerung an die Opfer der NS-Verfolgung einsetzen, werden diese Sucherfolge ermöglicht.

Im Februar 2022, rund fünf Jahre nach Beginn der #StolenMemory-Kampagne, haben wir die sechshundertste Familie gefunden. Mit der Verbreitung der sozialen Medien hat unsere Suche Fahrt aufgenommen. Über die Plattformen werden Suchtipps ausgetauscht, Freiwillige und Institutionen können sich vernetzen. Die Mithilfe von Freiwilligen spielt eine große Rolle für das Projekt – nicht nur online. Sie helfen auch mit ihren Recherchen vor Ort.

Freiwillige finden Familien

Insbesondere junge Menschen sind dabei wichtig: Beispielsweise hat eine Schülergruppe in Zusammenarbeit mit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim bereits vier Familien gefunden.

Wenn möglich, versuchen wir die Erinnerungsstücke der Verfolgten persönlich an ihre Familien zu übergeben. Oft organisieren die Freiwilligen, die die Familien gefunden haben, die Treffen. Neben den gestohlenen Erinnerungstücken erhalten die Angehörigen auch Kopien der Dokumente, welche die Arolsen Archives über die verfolgte Person aufbewahren. Viele Angehörige beschreiben die Rückgaben als eine symbolische Heimkehr der Person, die nicht mehr lebt. Mit den Rückgaben versuchen wir die Leerstellen in der Familiengeschichte zu vervollständigen, in der es „Leerstellen“ gab.

#Gesucht: Baczyk

Emil

Baczyk

Wir suchen Angehörige von Emil Baczyk, geboren am 14. Oktober 1913. 1943 deportierten ihn die Nationalsozialisten erst ins Konzentrationslager Auschwitz, dann ins KZ Neuengamme. Allein in diesem einen Jahr wurden über 11.000 Häftlinge in das Lager im Süden Hamburgs eingeliefert.

Neuengamme war ursprünglich als Außenlager des KZ Sachsenhausen errichtet worden und entwickelte sich zum größten Konzentrationslager Norddeutschlands mit über 85 Außenlagern.

Über das Schicksal von Emil Baczyk ist nur sehr wenig bekannt. Die Arolsen Archives verwahren einen Füller als einzigen persönlichen Gegenstand, den er bei sich trug. Wahrscheinlich hat er das KZ Neuengamme nicht überlebt.

#Gesucht: Szabrański

Sylvin

Szabrański

Wir suchen nach Angehörigen von Sylvin Sylwester Szabrański, geboren am 14. Februar 1913 in Radzyń Podlaski. Die Nationalsozialisten deportierten ihn während des Kriegs ins Konzentrationslager Auschwitz, wo er die Häftlingsnummer 3530 erhielt. Aus den erhaltenen Dokumenten wissen wir, dass er im Juni 1942 in das Konzentrationslager Neuengamme überstellt wurde, wo er vermutlich knapp drei Jahre bis zur Räumung des Lagers inhaftiert war.

Eine der letzten Spuren von Sylvin Szabrański ist ein Eintrag auf der Liste des Lagerhospitals in Neuengamme vom 4. April 1944. Hinweise deuten darauf hin, dass er in der Lübecker Bucht ums Leben kam. Der letzte persönliche Besitz, den er bei seiner Inhaftierung bei sich trug, war eine Armbanduhr mit braunem Lederband.

#Gesucht: Slęzak

Zygmunt

Slęzak

Wir suchen Angehörige von Zygmunt Slęzak, geboren am 19. April 1919. Die SS deportierte den 21-Jährigen 1940 ins Konzentrationslager Auschwitz. Eine der wenigen Spuren des jungen Mannes sind Einträge im Krankenbuch des KZ, die letzte Notiz ist vom 12. November 1943. Zwischen dem 25. und 27. August 1944 kam er vermutlich mit einem Transport ins KZ Neuengamme.

Nur ein persönlicher Gegenstand von Zygmunt Slęzak hat den Krieg überdauert und wurde von den britischen Alliierten gefunden: eine Taschenuhr. Auf deren Zifferblatt steht „Foreign“, in Großbritannien war das oft die Kennzeichnung für aus dem Ausland eingeführte Ware. Auf der Rückseite der Uhr sind die Buchstaben „Z“ und „S“ eingraviert, die Initialen von Zygmunt Slęzak.

Mach mit bei der Suche nach den Familien

In den Konzentrationslagern verloren die Menschen alles - die deutschen Besatzer beraubten die Häftlinge nicht nur ihrer Freiheit, ihrer Würde und ihrer Rechte, sondern auch der persönlichen Gegenstände, die sie zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung bei sich trugen.

In den Arolsen Archives werden noch rund 2.500 solcher Gegenstände aufbewahrt: darunter Schmuck, Familienfotos, Ausweise, Uhren, Rosenkränze und Puderdosen. Diese persönlichen Gegenstände gehörten Menschen aus mehr als 30 Ländern - viele von ihnen aus Polen und der ehemaligen Sowjetunion.

Mach mit bei der Suche nach den Familien

Im Jahr 2016 riefen die Arolsen Archives die Kampagne #StolenMemory ins Leben, um diese gestohlenen Erinnerungsstücke so vielen Familien wie möglich zurückzugeben. Die Ausstellung präsentiert mehr als ein Dutzend Geschichten über die Besitzer dieser Gegenstände – mit Fokus auf die Personen, deren Familien wir noch immer suchen.

Mach mit bei der Kampagne und hilf uns, die geraubten Erinnerungsstücke an die Angehörigen ihrer Besitzer zurückzugeben. Die Zeit drängt! Komm auf unsere Website, wo du die Fotos der persönlichen Gegenstände sowie die Namen der Verfolgten finden kannst. Nutz diese Informationen für deine weitere Suche und teile uns deine wichtigen Rechercheergebnisse mit!

www.stolenmemory.org

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