Partizipativ und nah dran

Jugendliche sitzen bei der Entwicklung unserer Bildungsangebote mit am Tisch.

Wie entstehen digitale Bildungsangebote, die junge Menschen erreichen und sie zur Beschäftigung mit Geschichte anregen? Unser Ziel ist es, Angebote zu konzipieren, die sich an der Lebenswelt, den digitalen Gewohnheiten und der Lernsituation junger Menschen orientieren. Deshalb tauschen wir uns regelmäßig mit Jugendlichen aus.

Welche Inhalte sind spannend? Und wie lerne ich am besten? In partizipativen Workshops können Schülerinnen und Schüler ihre Ideen einbringen, diskutieren und Feedback geben. Auch nach der Veröffentlichung steht der Austausch mit den Jugendlichen im Vordergrund. Gemeinsam mit ihnen wollen wir Antworten auf Fragen finden wie: Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich heute? Wie kann ich mich zivilgesellschaftlich engagieren?

Schüler*innen testen und diskutieren das Minigame Dazugehören: Menschen wandern. (Foto: Arolsen Archives)
Schüler*innen testen und diskutieren das Minigame Dazugehören: Menschen wandern. (Foto: Arolsen Archives)

Workshops mit Schüler*innen

Seit 2022 sind Schulen aktiv an der Entwicklung der neuen digitalen Angebote der Arolsen Archives beteiligt. Die Workshops richten sich an Schülerinnen und Schüler der 8. bis 13. Klasse unterschiedlicher Schultypen – vom Berufskolleg über Gesamtschulen bis zu Gymnasien.

Workshops in Schulen. (Foto: Arolsen Archives)

Facts not Fiction: Wie ein neues Minigame entsteht

Facts not Fiction ist ein europaweites Geschichtsprojekt, bei dem Jugendliche in die Rolle von Historiker*innen schlüpfen. In Deutschland arbeiten die Arolsen Archives mit mehreren Partnerschulen zusammen. Schüler*innen recherchieren den Lebensweg jeweils eines jungen Menschen aus ihrer Stadt, der von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. In Workshops mit Künstler*innen entwickeln die Jugendlichen Graphic Novels. Auf Basis ihrer Recherchen entsteht außerdem ein neues Minigame für die Bildungsplattform von arolsen school. Mehr über Facts not Fiction.

Suspekt – Erinnern an das KZ Ohrdruf

Das Minigame Suspekt zeigt, wie durch den Einsatz digitaler Medien und mit aktiver Beteiligung junger Menschen innovative Lern- und Erinnerungsprojekte entstehen. Suspekt beleuchtet die Geschichte des Konzentrationslagers Ohrdruf aus unterschiedlichen Perspektiven. An der Entwicklung des Minigames waren Jugendliche auf vielen Ebenen beteiligt. Sie digitalisierten zum Beispiel im Rahmen der Kampagne #everynamecounts Dokumente mit insgesamt 20.000 Namen von Häftlingen aus dem KZ Ohrdruf. In Workshops und lokalen Geschichtsprojekten halfen sie mit, die Geschichte des Außenlagers von Buchenwald zu rekonstruieren und einen digitalen Erinnerungsort zu schaffen.

Sie wollen uns unterstützen?

Wenn Sie mit Ihrer Klasse an der Entwicklung der Bildungsangebote mitwirken möchten, schreiben Sie uns.