#everynamecounts gewinnt „Force for Good Award”

Pfizer Deutschland ist seit 2022 Partner von #everynamecounts. Jetzt hat die Initiative den internen „Force for Good Award“ gewonnen. Und auch bei der aktuellen Challenge zum Internationalen Holocaust-Gedenktag ist das Unternehmen wieder mit dabei. Im Interview erklärt Nina Warnecke, Director Global Health & Social Impact, warum sich Pfizer an der Crowdsourcing-Kampagne beteiligt.
Frau Warnecke, warum engagiert sich Pfizer Deutschland für #everynamecounts?
Pfizer Deutschland übernimmt seit vielen Jahren gesellschaftliche Verantwortung, vor allem in drei Bereichen: für einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheit, für Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe sowie für eine nachhaltige Welt. Ein Fokus liegt dabei auf der Unterstützung der Schwächsten in den Gemeinden, in denen wir leben und arbeiten, wie Menschen ohne Obdach oder mit Fluchthintergrund, Kinder, ältere Menschen oder ausgegrenzte Minderheiten. Dazu gehört seit vielen Jahren auch, dass wir uns gegen Antisemitismus einbringen. Und hier kommt #everynamecounts ins Spiel.
Welche Überzeugung steckt hinter dem gesellschaftlichen Engagement?
Wir sind überzeugt, dass wir die großen Herausforderungen unserer Zeit nur gesamtgesellschaftlich lösen können ‒ das schließt Unternehmen mit ein. Respekt, Vielfalt und Teilhabe sind für uns keine leeren Worte, wir leben diese Werte im Unternehmen.
Wieso ist die Wahl auf #everynamecounts gefallen?
Wir sind 2022 zufällig auf #everynamecounts aufmerksam geworden und waren sofort sehr beeindruckt. Das Tolle daran ist, dass wir durch diese Initiative die Mitarbeitenden in unseren gesellschaftlichen Einsatz für Toleranz, Vielfalt und gegen Antisemitismus einbinden können.
Wie sieht die Partnerschaft mit den Arolsen Archives konkret aus?
Zum einen ist das #everynamecounts-Tool über unsere interne Engagement-Plattform jederzeit für die Mitarbeitenden erreichbar. Wer ein bisschen Zeit hat, kann von seinem Arbeitsplatz aus Daten eingeben. Wir laden die Mitarbeitenden aber auch gezielt ein, an den Challenges teilzunehmen. Mittlerweile waren wir schon vier Mal dabei, zuletzt im Rahmen unserer Engagementtage, die jedes Jahr im September stattfinden. In den jährlichen Aktionswochen können Mitarbeitende ihre Arbeitszeit an fünf Tagen in ein soziales oder gesellschaftliches Projekt investieren.
Wie laufen die #everynamecounts -Challenges bei Pfizer ab?
Wir initiieren ein Online-Meeting, an dem auch Kolleg*innen der Arolsen Archives teilnehmen. Es gibt eine kurze Einführung und dann digitalisieren wir die Dokumente gemeinsam. Das ist auch deshalb besonders wertvoll, weil man während der Eingabe Fragen stellen kann, z. B. zu Abkürzungen auf den Dokumenten. Dadurch erfährt man sehr viele wertvolle Details über die Zeit.
Wie viele Kolleg*innen nehmen teil?
Das ist schwer zu sagen, weil das Tool ja dauerhaft zugänglich ist. Die Beteiligung bei den Challenges war aber von Anfang an hoch. Und viele sind immer wieder dabei, 80 bis 100 Kolleg*innen waren es bisher sicher bereits.
Welche Rückmeldungen bekommen Sie von den Teilnehmenden?
Die Rückmeldungen sind sehr positiv. Gerade in der aktuellen politischen Situation, wo Antisemitismus und Ausgrenzung von Minderheiten zunehmen, gibt es ein großes Bewusstsein dafür, dass wir gemeinsam aktiv werden müssen, dass wir die Vergangenheit nicht vergessen dürfen. Viele sind dankbar, dass sie bei #everynamecounts etwas Konkretes tun können.
Gerade ist #everynamecounts mit dem Pfizer-internen „Force for Good Award“ ausgezeichnet worden. Wie kam es dazu?
Zum 175. Jubiläum von Pfizer hat die Unternehmensführung die interne Kampagne „175 Days of Good“ ins Leben gerufen. Von Juni bis Dezember 2024 waren Mitarbeitende weltweit aufgerufen, sich gesellschaftlich zu engagieren. Alle Projekte, die in diesem Zeitraum durchgeführt wurden und an denen mindestens fünf Pfizer-Mitarbeitende beteiligt waren, konnten für die „Force for Good Awards“ eingereicht werden. Aus allen internationalen Einreichungen wurden schließlich 20 Projekte ausgelost. Und die deutsche Zusammenarbeit mit #everynamecounts hat gewonnen, was uns sehr freut. Der Preis ist mit einer Spende für das Projekt verbunden.

Nehmen Sie auch an der aktuellen Challenge zum Internationalen Holocaust-Gedenktag teil?
Ja, wir sind schon mittendrin. Anlässlich des 80. Jahrestages der Auschwitz-Befreiung ist die Challenge eingebettet in verschiedene Programmpunkte, z. B. einen Vortrag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und eine Führung am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Außerdem beteiligen wir uns wieder an der weltweiten #WeRemember-Kampagne. Unser Ziel: Bewusstsein schaffen, selbst aktiv werden, uns austauschen und weiterbilden. Dieser Gedenktag bietet uns die Gelegenheit, gemeinsam ein Zeichen zu setzen und daran zu erinnern, dass Toleranz, Mitgefühl und Solidarität die Werte sind, für die wir einstehen.