Das umfangreichste Archiv über NS-Verfolgte ist Weltdokumentenerbe und soll möglichst vielen Menschen zur Verfügung stehen. Deshalb veröffentlichen die Arolsen Archives ihre Bestände online. So kann jede*r komfortabel von überall aus recherchieren – Wissenschaftler*innen, Angehörige von NS-Verfolgten, Mitarbeiter*innen in Bildungsprojekten und alle, die Interesse an den Schicksalen der Verfolgten haben.

Beachtet bitte bei eurer Suche im Online-Archiv: Wenn ihr keine Treffer erzielt, kann es dennoch Dokumente geben – oder mehr Dokumente als angezeigt. Manche der Dokumente sind noch nicht indiziert, sodass die Suchfunktion noch nicht alle Inhalte erfasst. Stellt deshalb am besten immer zusätzlich zur Online-Recherche eine Anfrage an die Arolsen Archives.

Bestände im Online-Archiv

Fast alle der 30 Millionen Original-Dokumente in den Arolsen Archives sind bereits online verfügbar. Dazu gehören interessante Bestände aus der Nachkriegszeit über Displaced Persons – etwa Fragebögen der International Refugee Organization (IRO), oft mit Fotos der Menschen. Millionen individuelle Unterlagen zu einzelnen Häftlingen aus den Konzentrationslagern, Ghettos, Gefängnissen und anderen NS-Haftanstalten oder auch Listen zu Deportationen dokumentieren die Verfolgungswege der NS-Opfer. 

 

Häftlings-Personal-Karte: Dieses Dokument über den französischen Résistance-Kämpfer Paul Le Goupil wurde bei seiner Ankunft im KZ Buchenwald angelegt.

 

Weitere Online-Tools

Für zwei unserer Bestände gibt es in der „Digital Collections Online“-Datenbank der Arolsen Archives zusätzliche Recherche-Optionen:

  • Georeferenzierte Dokumente über die Todesmärsche: Du kannst dir Orte aus den Dokumenten in einer Kartenansicht darstellen lassen und die Dokumente zu einem bestimmten Ort über die Karte finden.
  • Fotos von den „Effekten“: Hier kannst du zusätzlich zu den Namen auch nach Nationalitäten der Menschen forschen, denen bei ihrer Inhaftierung ihre persönlichen Gegenstände (Effekten) abgenommen wurden.

Lernt unsere Sammlungen kennen

Wusstet ihr, dass die Nationalsozialisten in den Konzentrationslagern alle Häftlinge akribisch namentlich, mit Häftlingsnummern, Inhaftierungsgrund und ihrem Ankunftsdatum erfassten? Mit solchen Dokumenten lassen sich ganze Verfolgungswege rekonstruieren. Hier erfahrt ihr mehr über die Inhaftierungsunterlagen und andere besondere Sammlungen des Archivs:

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