Thüringer
Erinnerungswoche
„everynamecounts:
Erinnerungslücke
KZ Ohrdruf“

Vom 30. Mai bis zum 2. Juni findet die thüringenweite Erinnerungswoche „#everynamecounts: Erinnerungslücke KZ Ohrdruf“ statt. Gemeinsam begeben sich Menschen aus Thüringen auf die Suche nach den Namen und Schicksalen der Menschen, die im KZ-Komplex Ohrdruf/Jonastal inhaftiert waren.

Dezentral und kostenlos, digital und doch gemeinsam: An diesen Tagen für Respekt, Vielfalt und Solidarität setzen wir gemeinsam ein Zeichen für die Erinnerung an die NS-Opfer mit dem Fokus auf den weitgehend vergessenen KZ-Komplex Ohrdruf/Jonastal – dem ersten von US-Streitkräften befreiten Lager.  Gemeinsam fragen wir: Wer waren die Menschen, die hinter den Drei Gleichen im Städtedreieck Gotha-Arnstadt-Ohrdruf gefoltert, ausgehungert, getötet wurden? Wir sammeln die Bruchstücke von Biografien und machen sie sichtbar.

Die Teilnehmenden erleben, dass wir Erinnerung gemeinsam gestalten können und alle einen Beitrag leisten können, auch wenn sie nur wenig Vorwissen haben. Schüler*innen beispielsweise erhalten Zugang zu einem modern gestalteten, digitalen Bildungsangebot, dazu anregen, über die Bedeutung von Ausgrenzung für unsere Gesellschaft von heute nachzudenken. Alle Schulfächer, Vereinsgruppen, Jugendtreffs, aber auch Unternehmen sind eingeladen, sich zu beteiligen. An einzelnen Standorten wird die Erinnerungswoche von Kunstworkshops mit Künstler*innen und unkonventionellen Interventionen im öffentlichen Raum flankiert.

Rückfragen beantworten gerne:

Birthe Pater (Arolsen Archives): Birthe.Pater@arolsen-archives.org

Christoph Mauny (Stiftung Schloss Friedenstein Gotha): mauny@stiftung-friedenstein.de

Eine Aktion im Rahmen des Erinnerungsprojekts „Deutsche Erinnerungslücke KZ Ohrdruf“ und #everynamecounts Bildungskampagne der Arolsen Archives. Entstanden aus der Kooperation der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit den Arolsen Archives (UNSESCO Weltdokumentenerbe) und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Erinnerungswoche wird unterstützt vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Thüringer Landesprogramm „DENK BUNT“.

 

Videos zu den Schicksalen von Nikolaas Droog, Petro Mischtschuk und Bernard Maslowski

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