Unsere Projekte und Initiativen
News, Events, Storys und Dossiers
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Gedenken, Mahnung, Verantwortung – 30 Jahre nach dem Genozid in Bosnien
Am 11. Juli 2025 jährt sich der Genozid von Srebrenica zum 30. Mal. Mehr als 8.000 bosniakische Muslim*innen wurden im …
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Zum 111. Geburtstag von Leon Reif: Die Geschichte eines Holocaust-Überlebenden
„Sej a Mensch“ gibt Leon Reif seinem Sohn, dem berühmten Sportjournalisten Marcel Reif, mit auf seinen Lebensweg. In den Jahren …
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Wir suchen: Angehörige von Paul Alfred Ehlig
1936 wurde Paul Alfred Ehlig noch für seinen Einsatz als Soldat im Ersten Weltkrieg mit dem Ehrenkreuz für Frontkämpfer ausgezeichnet. …
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Die Liebe gab ihm die Kraft für den Widerstand: Gad Beck
In einer jüdisch-christlichen Familie wächst Gerhard Beck im Berlin der 1920 und 30er Jahre auf. Später nennt er sich Gad. …
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Jahresbericht 2018: Digital und real präsent
ARCHIV AM PULS DER ZEIT – DIGITAL UND REAL PRÄSENT 2018 sind wir ein gutes Stück vorangekommen – und zwar …
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Jahresbericht 2019: Neustart in die Zukunft
2019 war ein Jahr voller Meilensteine. Unsere Mitarbeiter haben mit den internationalen Partnern so viele Projekte umgesetzt wie nie zuvor …
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Gedenken heute. Wie Jugendliche in Ohrdruf lebendiges Erinnern mitgestalten.
Das KZ Ohrdruf war eines von über 130 Außenlagern im weitverzweigten Lagersystem von Buchenwald. Vor 80 Jahren, am 4. April 1945, …
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#LastSeen – Forschungsprojekt zu Bildern der NS-Deportationen
Das Kooperationsprojekt #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen verbindet Forschung, Vermittlung und Erinnerung an den Holocaust auf einzigartige Weise. Seit 2021 recherchieren …
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12 Jahre Haft: Die Verfolgungsgeschichte von Hape Kerkelings Großvater
Als die US-Armee am 11. April 1945 das KZ Buchenwald erreicht, ist Hermann Kerkeling unter den Häftlingen. Der Großvater des …
Arolsen Archives im Social Web
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Want to know how to search our online archive? Our new website doesn’t just bring you a clearer structure and …
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Wie nutzt man eigentlich unser Online-Archiv? Der Relaunch unserer Website bringt nicht nur eine verbesserte Struktur und höhere Nutzerfreundlichkeit, sondern …
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@arolsenarchives Heute zum Jahrestag des Genozids von Srebrenica gibt es viele Gedenkveranstaltungen in ganz Deutschland und Österreich. Wir sind heute …
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Heute zum Jahrestag des Genozids von Srebrenica gibt es viele Gedenkveranstaltungen in ganz Deutschland und Österreich. Wir sind heute Nachmittag …
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Am 11. Juli 2025 jährt sich der Genozid von Srebrenica zum 30. Mal. Anlässlich dieses Jahrestages erinnern die Gesellschaft für …
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80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist das Interesse an der NS-Verfolgung ungebrochen. Unsere Halbjahresbilanz zeigt Rekordwerte bei Website, …
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Behrouz Asadi (@behrouzasadimainz) kam ursprünglich nur für sein Studium nach Deutschland. Doch dann übernahm das Mullah-Regime in seiner Heimat Iran …
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Wie wirkt sich Berichterstattung über Muslim*innen auf unsere gesellschaftliche Wahrnehmung aus? In ihrer letzten Folge „Meine, Deine, Keine Geschichten“ sprechen …
Häufig gefragt
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs standen die Alliierten vor beispiellosen humanitären Aufgaben. Der 1948 gegründete „International Tracing Service“ (heute Arolsen Archives) wurde dabei zu einem zentralen Akteur und Brückenbauer. Über Jahrzehnte dokumentiert die Organisation die NS-Verbrechen, klärt die Schicksale der Betroffenen, schafft Gewissheit für Angehörige, führt Familien zusammen und unterstützte Überlebende dabei, ihr Recht auf Entschädigung durchzusetzen. Aus dieser Arbeit entstand das weltweit größte Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus.
Viele Jahrzehnte nach ihrer Gründung sind die Arolsen Archives eine internationale Organisation, die für Aufklärung, Vertrauen und Versöhnung nach dem Krieg steht. Einer der ersten Direktoren nannte sie 1952 ein „Schaufenster der Demokratie“. Durch die Aufarbeitung der Vergangenheit leistete sie einen grundlegenden Beitrag für die Entstehung der europäischen Friedensordnung.
Bis heute wenden sich Jahr für Jahr Zehntausende Menschen aus aller Welt mit ihren Fragen an die Arolsen Archives. Die Sammlung gehört zum UNESCO Weltdokumentenerbe und ist eine wichtige Wissensquelle für die Gesellschaft. Die Arolsen Archives setzen sich mit ihrem weltweit zugänglichen Online-Archiv, ihren digitalen Projekten und interaktiven Bildungsangeboten für eine moderne Erinnerungskultur ein, um jüngeren Generationen die Bedeutung von Respekt, Vielfalt und Demokratie zu vermitteln.
Jeder, der Informationen über Opfer des Nationalsozialismus, ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie in der Zeit nach 1945 über Displaced Persons sucht. Die Bundesrepublik Deutschland finanziert unsere Arbeit, um eine individuelle Aufarbeitung der NS-Verfolgung zu ermöglichen. Deshalb können wir für Überlebende sowie Angehörige von NS-Opfern kostenlos recherchieren und nach Spuren suchen, die dabei helfen, die Familiengeschichte einzuordnen und zu verstehen. Hinzu kommen Angebote für Interessierte aus Bildung, Forschung und Archiven.
Seit Mai 2019 treten wir unter dem neuen Namen Arolsen Archives – International Center on Nazi Persecution auf. Es handelt sich also um die gleiche Institution, die selbstverständlich weiterhin die bekannten Aufgaben wahrnimmt. Das Archiv ist entstanden, um die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Schicksale der Opfer zu dokumentieren. Die gesellschaftlichen Entwicklungen zeigen, dass es immer wichtiger wird Interesse zu wecken, um das Wissen über die Verbrechen des NS-Regimes und die menschenverachtende Ideologie dahinter wachzuhalten. Der neue Name und die Ausrichtung als Internationales Zentrum über NS-Verfolgung ist eine logische Konsequenz dieser Weiterentwicklung. Als juristischer Name bleibt International Tracing Service übrigens bestehen, da die internationalen Abkommen mit den Mitgliedstaaten auf diesen Namen lauten.
Das Central Tracing Bureau (CTB), der Vorläufer des International Tracing Service (ITS) und der späteren Arolsen Archives, zog Anfang 1946 nach Arolsen. Für diesen Standort sprachen verschiedene Gründe: Arolsen lag in der geografischen Mitte der vier Besatzungszonen und war damit für alle Beteiligten gut zu erreichen. Zugleich bot die Stadt, die im Krieg kaum zerstört worden war, eine intakte Telefonverbindung und unversehrte Gebäude, die der ITS anfangs dezentral im ganzen Stadtgebiet nutzte. So zum Beispiel die alte Schule, das Neue und Alte Schloss und das zuvor von der SS genutzte Kasernengelände.