Unsere Projekte und Initiativen
News, Events, Storys und Dossiers
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Datenschutz
Elf Mitgliedstaaten stellen ein Leitungsgremium, das die Arbeit der Arolsen Archives steuert. Diese besondere Organisationsstruktur, die ihre Wurzeln in der …
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Gedenken heute. Wie Jugendliche in Ohrdruf lebendiges Erinnern mitgestalten.
Das KZ Ohrdruf war eines von über 130 Außenlagern im weitverzweigten Lagersystem von Buchenwald. Vor 80 Jahren, am 4. April 1945, …
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#LastSeen – Forschungsprojekt zu Bildern der NS-Deportationen
Das Kooperationsprojekt #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen verbindet Forschung, Vermittlung und Erinnerung an den Holocaust auf einzigartige Weise. Seit 2021 recherchieren …
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12 Jahre Haft: Die Verfolgungsgeschichte von Hape Kerkelings Großvater
Als die US-Armee am 11. April 1945 das KZ Buchenwald erreicht, ist Hermann Kerkeling unter den Häftlingen. Der Großvater des …
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Erinnern an das KZ Ohrdruf
Zusammen mit Vereinen, Initiativen und Stiftungen setzen sich die Arolsen Archives für eine aktive Erinnerungskultur ein. Kooperationen wie die zum …
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Eine Lebensaufgabe – Interview mit Nathalie Letierce-Liebig
Nathalie Letierce-Liebig arbeitete über 40 Jahre lang bei den Arolsen Archives und beschäftigte sich dabei mit unzähligen Familiengeschichten. Im Jahr …
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Der rosa Winkel: Homosexualität im Nationalsozialismus
Während der NS-Zeit wurde jede Form des Andersseins radikal unterdrückt, verfolgt und verurteilt. Dazu zählten aus Sicht der Nationalsozialisten Männer, …
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Delina-Innovationspreis für arolsen school
Die Bildungsplattform von arolsen school ist mit dem zweiten Platz des delina-Innovationspreises für digitale Bildung in der Kategorie „Frühkindliche Bildung …
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Über die Vorstellungskraft hinaus
Leichen, Unrat, ausgezehrte und todkranke Häftlinge – als die alliierten Truppen in den Jahren 1944 und 1945 die Konzentrationslager im …
Arolsen Archives im Social Web
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Instagram
September 2023: Wie nach jedem Formel-1-Rennen werden die Leistungen der Fahrer analysiert. Der mexikanische Fahrer Sergio Pérez wird in einer …
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Tiktok
@arolsenarchives September 2023: Wie nach jedem Formel-1-Rennen werden die Leistungen der Fahrer analysiert. Der mexikanische Fahrer Sergio Pérez wird in …
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Facebook
Liddy Bacroff ist eine der wenigen trans* Frauen, deren Geschichte aus der NS-Zeit dokumentiert ist. Geboren 1908 in Ludwigshafen, wächst …
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Instagram
Sie wollte einfach nur leben, wer sie war. Aber als trans* Frau wurde Liddy Bacroff immer wieder verhaftet – wegen …
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Tiktok
@arolsenarchives Sie wollte einfach nur leben, wer sie war. Aber als trans* Frau wurde Liddy Bacroff immer wieder verhaftet – …
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Facebook
Paul und Billie hatten beide Angst vor ihrem Coming Out, denn ihnen wurde lange suggeriert, dass schwul sein etwas Schlechtes …
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Facebook
Hermann Anton Kerkeling war Katholik, Kommunist, politischer Häftling. Und der Großvater von Hape Kerkeling. Im März 1933 verteilt Hermann Kerkeling …
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Our permanent exhibition is back – with new content! How can you find relatives who went missing when millions of …
Häufig gefragt
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs standen die Alliierten vor beispiellosen humanitären Aufgaben. Der 1948 gegründete „International Tracing Service“ (heute Arolsen Archives) wurde dabei zu einem zentralen Akteur und Brückenbauer. Über Jahrzehnte dokumentiert die Organisation die NS-Verbrechen, klärt die Schicksale der Betroffenen, schafft Gewissheit für Angehörige, führt Familien zusammen und unterstützte Überlebende dabei, ihr Recht auf Entschädigung durchzusetzen. Aus dieser Arbeit entstand das weltweit größte Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus.
Viele Jahrzehnte nach ihrer Gründung sind die Arolsen Archives eine internationale Organisation, die für Aufklärung, Vertrauen und Versöhnung nach dem Krieg steht. Einer der ersten Direktoren nannte sie 1952 ein „Schaufenster der Demokratie“. Durch die Aufarbeitung der Vergangenheit leistete sie einen grundlegenden Beitrag für die Entstehung der europäischen Friedensordnung.
Bis heute wenden sich Jahr für Jahr Zehntausende Menschen aus aller Welt mit ihren Fragen an die Arolsen Archives. Die Sammlung gehört zum UNESCO Weltdokumentenerbe und ist eine wichtige Wissensquelle für die Gesellschaft. Die Arolsen Archives setzen sich mit ihrem weltweit zugänglichen Online-Archiv, ihren digitalen Projekten und interaktiven Bildungsangeboten für eine moderne Erinnerungskultur ein, um jüngeren Generationen die Bedeutung von Respekt, Vielfalt und Demokratie zu vermitteln.
Jeder, der Informationen über Opfer des Nationalsozialismus, ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie in der Zeit nach 1945 über Displaced Persons sucht. Die Bundesrepublik Deutschland finanziert unsere Arbeit, um eine individuelle Aufarbeitung der NS-Verfolgung zu ermöglichen. Deshalb können wir für Überlebende sowie Angehörige von NS-Opfern kostenlos recherchieren und nach Spuren suchen, die dabei helfen, die Familiengeschichte einzuordnen und zu verstehen. Hinzu kommen Angebote für Interessierte aus Bildung, Forschung und Archiven.
Seit Mai 2019 treten wir unter dem neuen Namen Arolsen Archives – International Center on Nazi Persecution auf. Es handelt sich also um die gleiche Institution, die selbstverständlich weiterhin die bekannten Aufgaben wahrnimmt. Das Archiv ist entstanden, um die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Schicksale der Opfer zu dokumentieren. Die gesellschaftlichen Entwicklungen zeigen, dass es immer wichtiger wird Interesse zu wecken, um das Wissen über die Verbrechen des NS-Regimes und die menschenverachtende Ideologie dahinter wachzuhalten. Der neue Name und die Ausrichtung als Internationales Zentrum über NS-Verfolgung ist eine logische Konsequenz dieser Weiterentwicklung. Als juristischer Name bleibt International Tracing Service übrigens bestehen, da die internationalen Abkommen mit den Mitgliedstaaten auf diesen Namen lauten.
Das Central Tracing Bureau (CTB), der Vorläufer des International Tracing Service (ITS) und der späteren Arolsen Archives, zog Anfang 1946 nach Arolsen. Für diesen Standort sprachen verschiedene Gründe: Arolsen lag in der geografischen Mitte der vier Besatzungszonen und war damit für alle Beteiligten gut zu erreichen. Zugleich bot die Stadt, die im Krieg kaum zerstört worden war, eine intakte Telefonverbindung und unversehrte Gebäude, die der ITS anfangs dezentral im ganzen Stadtgebiet nutzte. So zum Beispiel die alte Schule, das Neue und Alte Schloss und das zuvor von der SS genutzte Kasernengelände.