Am 24. Februar 2022 hat Russland seinen Krieg gegen die Ukraine mit einer massiven Angriffswelle auf das gesamte Staatsgebiet ausgedehnt. Damit ist Europa erstmals seit Jahrzehnten wieder Schauplatz einer großen militärischen Auseinandersetzung mit einer täglich steigenden Zahl von Toten. Die Arolsen Archives informieren regelmäßig über Fakten,  Schicksale und historischen Kontext, um fundiertes Hintergrundwissen rund um den Krieg zu vermitteln.

Wieso rechtfertigt Putin seinen Angriffskrieg mit einer „Entnazifizierung“? Was können wir für die Überlebenden der NS-Verfolgung in der Ukraine tun? Warum instrumentalisiert Putin Geschichtspolitik als Waffe? Wie erhalten wir die ukrainischen Archive? In Interviews und Hintergrundartikeln liefern wir Antworten. 

 

Russlands Krieg gegen die Erinnerung

„Die russische Regierung instrumentalisiert Geschichtspolitik als Waffe“: Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives, spricht über die Verbreitung und Wirkung der russischen Propaganda, mögliche Lösungsansätze und eine neue europäische Erinnerungskultur.

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Putins „Entnazifizierung“

Die „Entnazifizierung“ der Ukraine ist das Narrativ, mit dem der russische Präsident Wladimir Putin seinen Angriffskrieg auf die Ukraine rechtfertigt. Dr. Juliane Fürst, Osteuropa-Historikerin und Leiterin der Abteilung „Kommunismus und Gesellschaft“ am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, und Dr. Henning Borggräfe, damals Leiter der Abteilung Forschung und Bildung der Arolsen Archives (heute Direktor des NS-Dokumentationszentrums Köln), sprachen in einem Online-Event über diesen Mythos und lieferten den historischen Kontext.

Zur Aufzeichnung

Alte und neue Traumata

Der Krieg in der Ukraine kann Erinnerungen an frühere Gewalt- und Kriegserfahrungen wachrufen – auch außerhalb des Kriegsgebietes. Die Sozialwissenschaftlerin Iris Wachsmuth erklärte uns, wie sich Traumata zeigen und wie man mit ihnen umgehen kann.

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Flucht aus der Ukraine

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind Millionen Ukrainer*innen aus ihrem Land geflohen. Auch Andrii Aloshin aus Luhansk. Der Pastor bietet jetzt Seelsorge an einer bayerischen Schule für Kindern an, die aus der Ukraine geflohenen sind.

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Was die Zahlen bedeuten

„Die reine Zahl der Todesfälle ist nur die Spitze des Eisbergs“: Konfliktforscherin Therese Pettersson erklärt im Interview, wie sich Zahlen über zivile Todesopfer in einem militärischen Konflikt richtig einordnen lassen.

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