Mit Twitter Geschichte vermitteln

Die Digitalisierung eröffnet eine neue Welt – auch für Gedenkstätten und Dokumentationszentren: Historische Orte kann man jetzt mit Augmented-Reality-Anwendungen begehen und ganze Archive zu den NS-Verbrechen online verfügbar machen. Welche Formate eignen sich am besten und wo liegen die Grenzen der digitalen Geschichtsvermittlung? Die Arolsen Archives laden ein zum 65. Bundesweiten Gedenkstättenseminar mit dem Schwerpunkt Digitalisierung.

Unter dem Motto „Herausforderungen des Digitalen für Gedenkstätten und Dokumentationszentren“ finden vom 27. bis 29. Juni 2019 in Bad Arolsen zahlreiche Arbeitsgruppen und Vorträge rund um die Chancen der Digitalisierung statt. Im Mittelpunkt stehen Ansätze und Beispiele für die digitale Zukunft von NS-Gedenkstätten, Dokumentationszentren und verwandten Einrichtungen: Wie nutzen wir Geographische Informationssysteme am besten für Forschung und Vermittlung? Was bringt eine virtuelle Zeitzeugenbegegnung? Und wie kann ein Archiv Millionen von historischen Dokumenten online nutzbar machen?

In Bad Arolsen werden bereits seit Ende der 1990er Jahre die dort verwahrten über 30 Millionen Originaldokumente zu Konzentrationslagern, Zwangsarbeit und Displaced Persons digitalisiert. Seit 2007 werden sie in einer Datenbank und im Internet zugänglich gemacht. Die Teilnehmer*innen des Gedenkstättenseminars haben die Möglichkeit, im Rahmen der Veranstaltung auch die hauseigene Digitalisierung sowie die neue Dauerausstellung „Ein Denkmal aus Papier“ zu besichtigen.

Das Seminar findet in deutscher Sprache statt und wird gemeinsam mit der Stiftung Topographie des Terrors und der Bundeszentrale für politische Bildung organisiert. Das vollständige Programm finden Sie unter: conference.arolsen-archives.org

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