Am 20. Januar 2022, dem 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz, eröffnet Oberbürgermeister Dieter Reiter zusammen mit Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, auf dem Marienplatz in München die Wanderausstellung #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen.

Die Ausstellung auf der Ladefläche eines historischen LKWs wird in München erstmals zu sehen sein, bevor sie durch Deutschland tourt. Sie ist zugleich Auftakt für die gleichnamige Initiative der Arolsen Archives zusammen mit Partnern.

Die Initiative #LastSeen hat sich zum Ziel gesetzt, bislang unbekannte Fotos von NS-Deportationen zu finden und Informationen über diese Bilder zusammenzutragen – mit Hilfe einer breiten öffentlichen Unterstützung. Die Ausstellung informiert über die NS-Deportationen zwischen 1938 und 1945, wirbt für die Initiative und gibt Hinweise, wie sich Interessierte an der Recherche beteiligen können.

Der LKW stammt aus den 1950er Jahren. Er war nicht bei Deportationen im Einsatz, ähnliche Fahrzeuge wurden aber für die Transporte von Verfolgten in Sammellager oder zu Bahnhöfen genutzt.

Die Eröffnung können Sie ab 10:30 Uhr auf muenchen.de im Livestream mitverfolgen.

Weitere Teilnehmende sind Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), sowie Henning Borggräfe von den Arolsen Archives. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aufgrund der Pandemie keine Gäste zu der Veranstaltung im Rathaus einladen können.

 

Standorte der #LastSeen-Ausstellung in München

Sie sind herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besuchen. Sie wird an drei Orten in München zu sehen sein.

  • 20. Januar, 10-18 Uhr: Marienplatz, München
  • 21.-23. Januar, 12-17 Uhr: Rindermarkt, München
  • 24.-25. Januar, 12-17 Uhr: Sankt-Jakobs-Platz, München

 

Aufgrund der Pandemie gelten besondere Schutz- und Hygienevorschriften. Es gilt die 2G-Regelung und die Einhaltung eines Mindestabstandes zu anderen Personen von 1,5 Metern. Außerdem ist das Tragen einer FFP2-Maske innerhalb der Ausstellung ist erforderlich.

 

Arolsen Archives & Partner

#LastSeen ist eine Initiative der Arolsen Archives mit folgenden Partnern: Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur (IfSE) München, USC Dornsife Center for Advanced Genocide Research, Los Angeles, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin.

Gefördert wird die Kooperation von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) sowie durch das Bundesministerium der Finanzen aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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