Der Internationale Ausschuss für den International Tracing Service (IA/ITS) hat in einem zweitägigen Meeting in Bad Arolsen über die Zielsetzungen der Arbeit des ITS bis 2020 beraten. Im Mittelpunkt der Diskussion stand insbesondere die Verbesserung des Zugangs zu den Dokumenten im Archiv des ITS. „Der ITS gewinnt an Fahrt. Wir sind erfreut zu sehen, dass sich zahlreiche Projekte in den kommenden Jahren dem Thema Zugang widmen werden“, sagte der Vorsitzende des IA, Paul Dostert, zum Abschluss der Sitzung.

Der Internationale Ausschuss legt die Richtlinien für die Arbeit des ITS fest. Derzeit gehören elf Mitgliedsstaaten dem Gremium an, das sich zweimal im Jahr zu Beratungen trifft. Neben dem Zugang zu den Dokumenten befasste sich der Ausschuss mit Fragen der Sichtbarkeit des ITS, dem Ausbau des Service, der besseren Vernetzung sowie dem Zeitplan für den geplanten Archivneubau. Mitarbeiter des ITS stellten ihre jeweiligen Projekte im Bereich Archiv, Forschung und Bildung sowie Auskunftserteilung zu NS-Verfolgten vor. Dazu zählten etwa Online-Ausstellungen, ein neuer Konservierungsplan, gemeinsame Bildungsprojekte mit Gedenkstätten sowie internationale Konferenzen. „Wir haben ein ganzes Paket an Maßnahmen geschnürt, dass dem ITS ein klares Profil geben wird“, so die Direktorin der Einrichtung, Floriane Hohenberg.

Auf einem vorherigen zweitägigen Expert Meeting diskutierten Vertreter des ITS sowie der Institutionen, die über eine Kopie der ITS-Bestände verfügen, über eine mögliche Weiterentwicklung der gemeinsam genutzten Datenbank. Eine Aktualisierung der Suchfunktion, weitere Metadaten, ergänzende Thesauri, eine Optimierung für mobile Geräte sowie eine Vereinheitlichung der Attribute wurden als künftige Anforderungen formuliert.

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