Staatsminister Michael Roth und die Bundestagsabgeordnete Esther Dilcher (beide SPD) haben sich bei einem Besuch über die Arbeit der Arolsen Archives informiert. Neben der Dauer- und #StolenMemory-Ausstellung stand auch ein Besuch des Archivs auf dem Programm. Sie lobten anschließend die Arbeit der Mitarbeiter*innen und sagten politische Unterstützung für den Neubau des Archivs zu.

Michael Roth ist als Staatsminister im Auswärtigen Amt für Europa zuständig. „Die Arolsen Archives sind in vielerlei Hinsicht von unschätzbarer Bedeutung und deshalb vollkommen zurecht als UN-Weltdokumentenerbe anerkannt“, sagte er bei einem gemeinsamen Besuch mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Esther Dilcher. Roth und Dilcher wurden von Mitarbeiter*innen der Arolsen Archives umfassend über die aktuellen Arbeitsschwerpunkte informiert.

 

»Die Sammlung von Unterlagen aus Konzentrationslagern, NS-Dienststellen und anderen Archiven ist einzigartig und sehr wertvoll für Erinnerung und Aufklärung von Verfolgung, Verschleppung und Vernichtung der Opfer und Überlebenden des Nazi-Terrors.«

Michael Roth, Staatsminister für Europa

 

„Ich habe erfahren, dass die Dokumente auch heute noch drängende Fragen zum Schicksal von Angehörigen beantworten können“, sagte Minister Roth nach seinem Besuch der #StolenMemory-Ausstellung und des Archivs. Roth und Dilcher erfuhren, dass die Sammlung von Unterlagen aus Konzentrationslagern und NS-Dienststellen künftig vom Team der Arolsen Archives verstärkt für Erinnerung, Bildung und Forschung nutzbar gemacht werden. Roth zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der mehr als 200 Beschäftigten.

 

Eine Mitarbeiterin der Arolsen Archives erklärt Europaminister Michael Roth den Dokumentenbestand.
Minister Roth und MdB Dilcher bei ihrem Rundgang durch das Dokumentenarchiv.

Führung im Dokumentenarchiv

Staatsminister Michael Roth und die Bundestagsabgeordnete Esther Dilcher wurden von Mitarbeiter*innen der Arolsen Archives vor Ort über die Archivierung von Dokumenten informiert. Sie zeigten sich anschließend überzeugt von der Notwendigkeit eines Archiv-Neubaus, um den Herausforderungen der dauerhaften Erhaltung der NS-Dokumente gerecht werden zu können.

 

Unterstützung für den Archiv-Neubau

Mit großem Interesse haben sich Michael Roth und Esther Dilcher abschließend über den Stand des Archiv-Neubaus informiert und verdeutlicht, dass sie sich für die Arolsen Archives eine schnelle Umsetzung wünschen. Der Neubau sei eine dringende Notwenigkeit, die auf politischer Ebene breite Unterstützung habe. Steffen Baumheier, stellvertretender Direktor der Arolsen Archives, bedankte sich und betonte, dass Unterstützung von politischer Seite sehr hilfreich wäre: „Da wir nur Nutzer des Gebäudes sein werden und nicht Bauherr, ist es für uns schwierig, für eine Beschleunigung der Planungsprozesse zu sorgen, an denen ja verschiedene Zuständige von Land und Bund beteiligt sind.“

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