#everynamecounts-Challenge: Über 15.000 Freiwillige waren dabei

Rund um den internationalen Holocaust-Gedenktag 2023 haben wir zu einer #everynamecounts-Challenge aufgerufen. 30.000 Namen ehemaliger Häftlinge aus dem KZ Stutthof und Informationen zu ihrem Verfolgungsweg sollten innerhalb einer Woche digital erfasst werden und so in unserem Online-Archiv weltweit zugänglich gemacht werden. Die Resonanz war überwältigend.

Danke an alle, die einige Minuten oder Stunden damit verbracht haben, sich an der #everynamecounts-Challenge 2023 zu beteiligen. Dank der Hilfe von über 15.000 Freiwilligen aus der ganzen Welt, haben wir das Ziel der Challenge erreicht und konnten nun insgesamt knapp 70.000 Namen von NS-Verfolgten aus verschiedenen KZ und aus einer Suchkartei aus der frühen Nachkriegszeit erfassen. Wenn man für jedes Dokument im Durchschnitt drei Minuten Bearbeitungszeit rechnet, haben die Freiwilligen uns 10.500 Stunden gespendet! (Es gilt ja das 6-Augen-Prinzip, das heißt zur Qualitätssicherung wird jedes Dokument drei Mal erfasst.)

 

Viele prominente Unterstützer*innen

Besonders gefreut haben wir uns über die Unterstützung von 160 Institutionen und Unternehmen, die sich mit ihrem Netzwerk an der Challenge beteiligt haben, darunter das Bundesarchiv, der Zentralrat der Juden in Deutschland, Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Reporter ohne Grenzen Deutschland, das U.S Generalkonsulat Frankfurt, die Jewish Claims Conference, das Memorial Center Srebrenica sowie Pfizer. Neue Schirmfrau von #everynamecounts ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

 

#everynamecounts als Schulprojekt

Viele Schulen bundesweit haben die #everynamecounts-Challenge dazu genutzt, sich mit dem Thema NS-Verfolgung zu beschäftigen. Der Hessische Rundfunk berichtete beispielsweise über die Schüler*innen des Friedrichs-Gymnasiums in Kassel.

 

 

»Wenn man es selber eintippt, finde ich, arbeitet man selber an der Geschichte und man kann mithelfen, dass diese Geschichte verbreitet wird.«

Chelsea Hahn, Schülerin des Friedrichs-Gymnasiums Kassel

Die Challenge ist geschafft – #everynamecounts geht weiter

Die Beteiligung während der #everynamecounts-Challenge war überwältigend, aber weiterhin müssen viele Millionen Dokumente digitalisiert werden, um das Online-Archiv der Arolsen Archives zu erweitern. Deshalb rufen wir weiter dazu auf, bei #everynamecounts mitzumachen und so am digitalen Denkmal für die Opfer und Überlebenden des Nationalsozialismus mitzubauen.

 

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