Gefeierter Roman über Arolsen Archives im Piper Verlag erschienen

Der Roman der französischen Autorin Gaëlle Nohant, „Le bureau d’éclaircissement des destins“, ist von der Arbeit der Arolsen Archives inspiriert, insbesondere von der Kampagne #StolenMemory. In Frankreich gefeiert und mit dem „Grand Prix RTL-Lire“ für Literatur ausgezeichnet, ist er nun unter dem Titel „All die gestohlenen Erinnerungen“ in deutscher Sprache erschienen.

Ein verblichener Stoffpierrot, ein Medaillon – so schlicht und klein diese Objekte auch sein mögen, jedes birgt ein großes Geheimnis. Jedes wurde einst seinem Besitzer von den Nazis entrissen. Nun soll die Französin Irène sie im Auftrag der Arolsen Archives den Familien der Opfer zurückgeben. Über eine Nummer im Stoff stößt Irène auf den 15-jährigen Lazar, der Buchenwald überlebte und dessen Spur sich als junger Mann in Griechenland verliert. Und sie findet Unglaubliches über die Polin Wita heraus, die das Medaillon in Auschwitz bei sich trug. Wie werden die Nachkommen Lazars und Witas, die über ganz Europa verteilt sind, auf die Schicksale reagieren, die mit den Objekten zu ihnen zurückkehren? Auch Irènes Leben wird nicht mehr dasselbe sein.

Die Erzählung wurde in enger Zusammenarbeit mit den Arolsen Archives recherchiert. Am 29. August 2024 ist Gaëlle Nohants preisgekrönter Roman im Piper Verlag in einer Übersetzung von Alexandra Baisch erschienen.

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