200 Teilnehmer aus knapp 40 Ländern trafen sich vom 23. bis 26. Mai 2016, um den Holocaust als aktuelles politisches Thema zu diskutieren. Für den ITS nahm Direktorin Floriane Hohenberg an diesem IHRA-Meeting teil.

Das erste der zwei unter der Leitung der rumänischen Delegation stehenden Jahrestreffen der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) fand Ende Mai 2016 in Bukarest statt. Auf der Agenda standen Diskussionen zu Themen mit aktuellen Bezügen, darunter der Schutz von gefährdeten Gedenkstätten sowie die Festlegung einer Arbeitsdefinition für den Antisemitismus-Begriff. Darüber hinaus wurden in Bukarest die Ergebnisse der im Februar 2016 in Luzern veranstalteten Konferenz über die Forschung zu Holocaust-Pädagogik vorgestellt. Floriane Hohenberg und Akim Jah hatten für den ITS an dieser Konferenz teilgenommen. In einem Kurzvortrag hatte Akim Jah in Luzern die pädagogische Arbeit des ITS skizziert.

Seit Mai 2014 ist der ITS permanenter internationaler Partner der IHRA. ITS-Direktorin Floriane Hohenberg legt großen Wert auf eine intensive Zusammenarbeit und die Einbindung des ITS in internationale Projekte. Das IHRA-Jahrestreffen in Bukarest war das erste an dem sie als Leiterin des als Weltdokumentenerbe ausgezeichneten Archivs und Dokumentationszentrums teilnahm.

Die Organisation IHRA verfolgt das Ziel, den Holocaust mit internationaler Unterstützung aus Politik und Gesellschaft durch Bildung, Gedenken und Forschung im kollektiven Gedächtnis zu verankern. Die Arbeit von IHRA basiert auf der Erklärung vom „Stockholm International Forum on the Holocaust“ aus dem Jahr 2000. Mit der Aufnahme des ITS in den Kreis der permanenten internationalen Partner, dem die UNO, die UNESCO, die Jewish Claims Conference, der Europäische Rat, die EU-Organisation für Grundrechte sowie die OSCE/ODIHR angehören, wird die Bedeutung des ITS und seine Verantwortung unterstrichen, die Ziele der IHRA zu verfolgen.

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