Die Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstättenbibliotheken (AGGB) hat sich vom 15. bis zum 17. März zu ihrem Jahresmeeting 2017 beim International Tracing Service (ITS) getroffen.

„Es war uns sehr wichtig, zum ITS zu kommen, denn das Archiv ist für alle Einrichtungen der AGGB von Bedeutung. Das zeigt sich auch an der hohen Teilnehmerzahl in diesem Jahr.“ Irmela Roschmann-Steltenkamp vom Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin, hat die AGGB 1998 mitgegründet. Sie berichtet, dass direkt nach dem Beitritt des ITS in die Arbeitsgemeinschaft im letzten Jahr der Wunsch aufkam, das nächste Treffen in Bad Arolsen zu veranstalten. 32 Mitglieder nutzten nun die Gelegenheit, um den ITS von der Bibliothek über die Archivbestände bis hin zur Digitalisierung besser kennenzulernen.

Die AGGB verfolgt das Ziel, die Gedenkstättenbibliotheken zu vernetzen. Ein wichtiges Projekt ist die Bereitstellung des gemeinsamen Internet-Katalogs und damit die einfache Information über die Bestände der Bibliotheken. Der Katalog umfasst heute rund 800.000 Bestandsnachweise. Auch der ITS wird seinen Bibliothekskatalog in dieses zentrale Tool integrieren. „Bei der Gründung des AGGB hatten wir vor allem das Ziel, dass die Bibliotheken sichtbarer werden, auch in ihren eigenen Institutionen“, so Irmela Roschmann-Steltenkamp. Weil viele Gedenkstättenbibliotheken sich 1998 noch im Aufbau befanden, war dies nicht selbstverständlich. Heute liegt der Schwerpunkt stärker auf Vernetzung und dem Austausch über neue Software, Erschließungswege oder bei der Digitalisierung. Da beim ITS bereits rund 85 Prozent der Archivbestände digitalisiert vorliegen, stand auch die Frage künftiger Kooperationen in diesem Bereich auf dem Programm.

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