Rund 15.000 weitere Dokumente aus dem Bestand „Todesmärsche“ hat der International Tracing Service (ITS) heute in seinem Online-Archiv veröffentlicht. Neu hinzugekommen sind Friedhofspläne sowie Karten und Meldungen über Begräbnisorte.

In den späten 1940er Jahren hatte der ITS begonnen, an der Rekonstruktion der Todesmärsche zu arbeiten. 1950 wurde eine sogenannte „Identification Unit“ gegründet, mit dem Ziel, den vielfach unbekannten Toten ihre Namen zurückzugeben. Die Suche umfasste auch die Grabstellen von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern sowie anderen Angehörigen der Vereinten Nationen, die Opfer des NS-Regimes geworden waren. Die nun veröffentlichten Pläne wurden damals von den Gemeinden angefertigt und eingereicht.Die Dokumente sind unter anderem für lokale Erinnerungsinitiativen interessant.

Im Online-Archiv sind die Orte mit georeferenzierten Dokumenten auf einer Landkarte veranschaulicht. Wenn Nutzer auf Ortsnamen klicken, sehen sie alle damit in Verbindung stehenden Dokumente.

Hier geht es zu den Dokumenten im Online-Archiv.

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