Die Ausstellung „Spurensuche - Die Todesmärsche in den Dokumenten des International Tracing Service (ITS)“ wird am 31. August 2015 im Großen Festsaal des Rathauses in Wiesbaden eröffnet. Die Veranstaltung ist gleichzeitig der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Tarbut – Zeit für jüdische Kultur“. In Absprache mit der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden wurde die Wanderausstellung, die erstmals im Oktober 2012 gezeigt wurde, um zwei Banner erweitert. Diese befassen sich mit der Geschichte der jüdischen Überlebenden und vor allem den Child Survivors. Die bereits in der allgemeinen Ausstellung enthaltene Biografie des Shoah-Überlebenden Eric Imre Hitter wird somit, passend zum Rahmen, von weiteren jüdischen Schicksalen flankiert.

Die Todesmärsche gelten als das letzte organisierte Massenverbrechen des nationalsozialistischen Deutschland. Auf der Flucht vor den heranrückenden alliierten Truppen trieb die SS gemeinsam mit Polizeikräften und Helfern Tausende Häftlinge durch die noch nicht befreiten Regionen des „Reichs“. Abertausende Menschen kamen durch die Strapazen um oder wurden ermordet. Das Leid der gequälten Menschen, die auf diese Märsche getrieben wurden, steht im Zentrum der Ausstellung.

Die zwei neuen Banner veranschaulichen über Zitate und Fotos ergänzend, was es für jugendliche Überlebende der Shoah bedeutet hat, sich einen Weg zurück ins Leben zu bahnen. Sie zeigen auch, wie alliierte und jüdische Organisationen ihnen dabei zur Seite standen.

„Spurensuche - Die Todesmärsche in den Dokumenten des International Tracing Service (ITS)“
31. August bis 10. September 2015
Foyer des Rathauses
Schlossplatz 6
Wiesbaden

Außerdem wird an diesem Tag die Ausstellung „Ein Leben aufs neu – Das Robinson Album“, eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts Geschichte und Wirkung des Holocaust“, Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum, München, eröffnet.

<media 1477 - - "TEXT, Einladung, Einladung.pdf, 63 KB">Hier</media> finden Sie die Einladung zur Eröffnung der beiden Ausstellungen im Rathaus Wiesbaden.

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