Staatssekretär Ingmar Jung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat sich am 3. Februar 2017 über die Aufgaben und Ziele des International Tracing Service (ITS) in Bad Arolsen informiert. „Der ITS leistet einen unschätzbaren Beitrag zu unserer Erinnerungskultur und dem Umgang mit den Verbrechen der Nationalsozialisten“, sagte Jung. „Wir können stolz sein, eine solch bedeutende Einrichtung in unserem Land zu haben.“ Seit 2013 sind die Originaldokumente im Archiv des ITS Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes „Memory of the World“.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die für Mitte 2018 geplante Ausstellung zur Geschichte des ITS, Forschungs- und Bildungsprojekte sowie der geplante Neubau des Archivgebäudes. Zudem ging es um Möglichkeiten der Finanzierung von Vorhaben des ITS durch Fördermittel und Fundraising. Der Staatssekretär sagte zu, sich für den Ausbau des Netzwerks zwischen dem ITS sowie den Universitäten, Forschungseinrichtungen und Archiven im Land Hessen einzusetzen. „Ich bin beeindruckt von den konkreten Plänen des ITS zur Forschungs- und Bildungsförderung. Der ITS kann einen wertvollen Beitrag leisten für die Vertiefung und Vermittlung des Wissens um die Verbrechen der NS-Zeit.“

Jung wurde begleitet von Thomas Viesehon, Mitglied des Bundestages, Armin Schwarz, Mitglied des Hessischen Landtages, dem Kasseler Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke und Jürgen van der Horst, Bürgermeister der Stadt Bad Arolsen. Nach dem Gespräch über die aktuellen Pläne des ITS nahmen die Besucher Einblick in das Archiv.

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