Vom KZ-Häftling/Zwangsarbeiter zum DP (Displaced Person)
Ende des Zweiten Weltkrieges lebten in Europa bis zu zehn Millionen DPs. Durch Deportationen und Verfolgungsmaßnahmen Deutschlands befanden sie sich außerhalb ihres Ursprungslandes (displaced). Die Sowjetunion erkannte den Begriff „DP“ nicht an, in ihrer politischen Strategie gab es lediglich Repatrianten. Bis Ende 1946 waren rund sechs Millionen DPs in ihre Heimatländer zurückgebracht worden. Doch circa 3,5 Millionen Menschen lehnten eine Repatriierung aus verschiedenen Gründen ab. Viele hatten den Wunsch, Europa möglichst weit hinter sich zu lassen.
Ziel der Fortbildung wird sein, den Weg jener Zwangsarbeiter und Häftlinge nachzuzeichnen, die in das SS-Sonderlager/ KZ Hinzert verschleppt worden waren und nach 1945 als DPs registriert wurden. Im Rahmen der Fortbildung werden zudem Kurzfilme sowie Akten aus dem Archiv des ITS zum Einsatz kommen.
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Luxemburg sowie Multiplikatoren für historisch-politische Erwachsenenbildung
Termin: 11. Mai 2015, 10:00 bis 16:00 Uhr in der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert.
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
Kooperationspartner: ITS Bad Arolsen
Zuständig: Steffen Reinhard / Dr. Susanne Urban
Anmeldung: steffen.reinhard@gedenkstaette-hinzert-rlp.de