„Es ist für mich sehr emotional, diese Dokumente in meinen Händen zu halten“, schrieb Lucien Bohlers Tochter in einem Dankesbrief, nachdem sie im Juli 2018 seine persönlichen Sachen erhalten hatte. Lucien Bohler wurde in Luxemburg geboren und hielt sich spätestens ab 1941 in Südfrankreich auf.

Er war Widerstandkämpfer und arbeitete bei Perpignan als Landarbeiter, bis die Nationalsozialisten ihn im April 1944 als „Nacht-und-Nebel“-Häftling deportierten. Im Rahmen dieser Aktion ließ das NS-Regime seine Gegner spurlos verschwinden, oft hinrichten. Bis Januar 1945 verschleppte ihn die SS von einem KZ in das nächste, insgesamt in sieben Lager. Zuletzt war er in einem Außenlager des KZ Neuengamme. Lucien überlebte und kehrte nach Luxemburg zurück.

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