Lebendiges Erinnern an das KZ Ohrdruf

Gemeinsam mit Vereinen, Initiativen und Stiftungen setzen sich die Arolsen Archives für eine aktive Erinnerungskultur ein. Kooperationen wie die zum Konzentrationslager Ohrdruf zeigen, wie aus dieser Zusammenarbeit innovative Lern- und Erinnerungsprojekte entstehen können ‒ durch den Einsatz digitaler Medien und mit aktiver Beteilung junger Menschen.
Die Kooperation
Im Mai 2022 startete die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha das Erinnerungsprojekt „Deutsche Erinnerungslücke KZ Ohrdruf“, an dem die Arolsen Archives sowie die Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora beteiligt sind. Im Rahmen des Projekts entsteht ein virtueller Erinnerungsort für die Opfer des südlich von Gotha gelegenen Lagers. Dazu zählen das digitale Bildungsmodul Suspekt, Workshops und Kampagnen.
Initiator des Schulprojekts ist Christoph Mauny, Bildungsreferent an der Weimarer Mal- und Zeichenschule. Im Januar 2024 wurde er für dieses und andere Erinnerungsprojekte mit dem Obermayer Award ausgezeichnet. Er arbeitet weiterhin mit den Arolsen Archives zusammen an der Entwicklung und Ausrichtung von Workshops in Thüringen.
Das Modul „Suspekt: Landschaft der Verbrechen“ wird finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Projekts „Open Friedenstein!“ der Friedenstein Stiftung Gotha.

