Das letzte Mal, als Max Glauben seine Eltern und seinen jüngeren Bruder Heniek sah, wurde die Familie für immer auseinandergerissen. Jetzt sucht der 93-Jährige Max wieder nach Heniek und benötigt Ihre Hilfe.

Isaak und Fajga Glauben lebten mit ihren beiden Söhnen in Warschau, bis die Nationalsozialisten sie als polnische Juden im Warschauer Ghetto einsperrten und danach in verschiedene Konzentrationslager deportierten. Die Eltern überlebten den Holocaust nicht. Der damals 15-Jährige Max war unter anderen im Konzentrationslager Flossenbürg inhaftiert und wurde auf einem Todesmarsch befreit. Mit 17 Jahren wanderte er in die USA aus. Der heute 93-Jährige hat nie die Hoffnung aufgegeben, seinen Bruder Heniek wiederzufinden, denn über sein Schicksal fehlt jede Information.

Auf einen Blick: Heniek Glauben

  • Andere Schreibweise des Namens: Hiel
  • Geboren am:  1930 in Warschau
  • Eltern: Isaak (verschiedene Schreibweisen möglich, z.B. Ajsyk) und Faiga, geb. Hoffmann, Polnische Juden
  • Bruder: Moniek/Mendel/Max Glauben, geboren am 14. Januar 1928, lebt heute in Dallas, USA
  • Weitere Verwandte: Ein Onkel, Aaron Hoffmann, lebte nach dem Krieg in Palästina
  • Letzter bekannter Aufenthaltsort: Lublin, 1943

Ein neuer Versuch

Max Glauben klammert sich bis heute an jede Möglichkeit, seinen Bruder Heniek wiederzufinden oder Informationen zu seinem Schicksal zu entdecken. 78 Jahre nachdem er seinen Bruder das letzte Mal sah, startet Max einen neuen Versuch und bittet uns und Sie um Ihre Unterstützung. Mithilfe des Polnischen und des Amerikanischen Roten Kreuzes setzen wir alles daran, mehr über den Verbleib von Heniek Glauben zu erfahren.

 

Ein mögliches Szenario

In einem Interview, das wir im März 2021 mit Max Glauben zu seiner neu erschienenen Biografie „The Upstander“ führten, äußerte er die Vermutung, dass sein Bruder damals den Eltern entrissen wurde, um eventuell in einer deutschen Familie zwangsgermanisiert zu werden.

 

Helfen Sie uns!

Sie kannten Heniek Glauben oder seine Angehörigen? Sie haben Informationen über seinen Lebensweg und seine Aufenthaltsorte, insbesondere nach 1943? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an pr@arolsen-archives.org. Teilen Sie diesen Beitrag mit ihren Freunden, damit noch mehr Menschen bei der Suche helfen können.

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